Der Februar 2015 hätte für den St. Christophorus-Kindergarten ein neuer Start in die Zukunft werden sollen. Dann wären die Erzieherinnen, die Kinder und auch die Eltern in eine Übergangslösung am Floriansanger gezogen, um nach 10 Monaten Bauzeit wieder an den Kiem-Pauli-Weg in einen neuen Kindergarten ziehen zu können. Nun ist diese Vorstellung zunächst einmal dahin.
„Es kommt schon einem Drama nahe, was mit dem Kindergarten und damit unmittelbar mit den Erzieherinnen, den Kindern und den Eltern gemacht wird“, sagt SPD-Fraktionssprecher Tobias Heberlein. Denn in der Gemeindeverwaltung gibt es offenbar keine kontinuierliche Lösung für die Projektleitung des Neubaus – der Zeitplan für den Neubau ist Anfang Oktober auf unbefristete Zeit verschoben worden, obwohl der Neubau inkl. Zeitplan erst Anfang August vom Gemeinderat beschlossen wurde. Ein Zustand, der nicht akzeptabel ist. Nach einer Kündigung „wandert das Projekt von Mitarbeiter zu Mitarbeiter“, moniert Heberlein.
Doch Bürgermeister Günter Heyland enthält sich jeglichen Statements; im Münchner Merkur (Landkreisteil, 29.10.14) wird er mit der Bauverzögerung konfrontiert und mit „kein Kommentar“ zitiert. Eine Haltung, die nicht neu ist, da bereits eine vor vier Wochen kurzfristig abgesagte Informationsveranstaltung immer noch nicht nachgeholt worden ist. Dass dieses Schweigen ein Ende finden muss und die Fakten auf den Tisch kommen, fordert die SPD Neubiberg.
Bislang lautete die Aussage der Verwaltung, es seien keine Container aufzutreiben – doch nach Recherchen der SPD Neubiberg könnten mehrere Spezialfirmen für den Umzug im Februar Container zur Verfügung stellen. Auf diesen Sachverhalt von Tobias Heberlein in der Gemeinderatssitzung am 20.10.14 angesprochen, antwortete der erste Bürgermeister Günter Heyland mit den Worten (vgl. Münchner Merkur, Landkreisausgabe, 29.10.2014): "Es ist nicht ihre Aufgabe, Container für die Gemeinde zu bestellen!".„Da ich selbst Kinder im St. Christophorus Kindergarten habe und um jede kleine Information selbst als Gemeinderat kämpfen muss, kann ich mich in die Lage der Erzieherinnen und Eltern hineinversetzen, die nicht wissen, wie der Kindergartenbetrieb im neuen Jahr weitergehen soll“, sagt Heberlein.
Die SPD Neubiberg fordert die Verwaltung und im Speziellen den ersten Bürgermeister auf, endlich mit offenen Karten zu spielen und Erzieherinnen, Eltern und Kinder nicht im Ungewissen zu lassen!