Die Freiwillige Feuerwehr Neubiberg bekommt einen eigenen First Responder, also ein Fahrzeug, das ganztags ehrenamtlich besetzt ist und bei Notfällen im Gemeindegebiet zur ersten Hilfe angefordert werden kann. Dies beschloss der Gemeinderat bei der Sitzung 4. August 2014 und stattet damit die Feuerwehr mit einer weiteren wichtigen Kompetenz aus.
"Da ich selbst bei den Johannitern meinen Zivildienst im Rettungsdienst gemacht habe, weiß ich, dass in Notfällen jede Minute zählt. Deshalb kann durch einen First Responder in Neubiberg den Bürgern im Ernstfall schneller und besser nicht geholfen werden, bevor der Rettungsdienst und der Notarzt eintreffen.
Loben muss man das Hohe Maß an Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg. Denn die Versorgung der Bürger als Ersthelfer ist auch mit privaten Entbehrungen verbunden, die nicht selbstverständlich sind, sondern zu großem Respekt und Dank verpflichten", sagt SPD-Gemeinderat Gregor Röslmaier.
Da die Feuerwehr mit zehn Rettungssanitätern und -assistenten besetzt ist und dazu noch 20 Kameraden die Zusatzausbildung "First Responder" besitzen, drängte sich dieser Schritt auf.
Finanzieren möchte die Feuerwehr Neubiberg den Zusatzaufwand größtenteils selbst. Die SPD Neubiberg begrüßt diesen Schritt zur Erstversorgung, um die Grundlagen der ersten Hilfe vor Rettungsdienst und Notarzt zu gewährleisten.
Gerade bei schwerwiegenden Krankheitsbildern wie Herzinfarkten oder Reanimationen kann durch die Ersthilfe eine viel höhere Überlebenswahrscheinlichkeit gewährleistet werden.