Die SPD-Fraktion hat einen der zentralen Punkte zur zukünftigen Haushaltsstabilisierung Neubibergs erfolgreich durchsetzen können. Der bereits Mitte 2014 gestellte Antrag zur Einstellung eines Gemeindemarketing- und Wirtschaftsreferenten (Wirtschaftsförderer) wurde nun in der Gemeinderatssitzung am 15.12.2014 einstimmig angenommen. Die Gemeinde Neubiberg hat bereits seit Jahren das Problem, dass die Gewerbesteuereinnahmen stark schwanken.
Fraktionssprecher Tobias Heberlein: "Wir brauchen einen Fachmann, der sein Handwerk versteht. Er muss gut vernetzt in der Wirtschaft sein und einen guten Draht zu Organisationen wie der IHK haben. Dann hat das Projekt Erfolg. Dass dies gelingen kann, zeigen die Gemeinden Garching, Gräfelfing oder Planegg."
Aufgrund global agierender Konzerns auf Neubiberger Grund schwanken die Gewerbesteuerbeträge stark: Von Einnahmen von rund 15 Millionen Euro bis hin zu hohen Rückzahlungen, sodass in manchem Jahr sogar ein Gewerbesteuer-Minus zu Buche stand.
Der beschlossene Wirtschaftsförderer soll nun die bestehenden Unternehmen im Ort halten und neue, mittelständische Unternehmen - und damit konstante Gewerbesteuerzahler -, an die Gemeinde binden. Eine Möglichkeit der Neuansiedlung besteht im Umgriff des Campus-Geländes von Infineon, oder nördlich der Grundschule Unterbiberg, dem sogenannten Brauerei-Gelände. "Hier gilt allerdings ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrsverträglichkeit für Unterbiberg und die Vermeidung weiterer Belastungen für die Anwohner", sagt Heberlein.
Hier der vollständige Antrag: Antrag Wirtschaftsförderer, 15.12.2014 (PDF, 18 kB)