Darum verfolgt mich Werbung im Internet - Infos & Tipps

Florian Schardt und Tobias Heberlein

08. Mai 2016

Rund 20 Bürgerinnen und Bürger sind unserer Einladung am Montag, den 2. Mai 2016 gefolgt, um sich zu informieren, wie Werbung im Internet funktioniert, warum sie den Anwender "verfolgt" und welche Daten von Internet-Anbietern zu welchem Zweck erhoben werden. Wie versprochen stellen wir an dieser Stelle eine Liste mit Linkttipps bereit, die den selbstbestimmten Umgang mit Daten und Werbung im Internet erleichtern sollen.

1) Es lohnt sich, bei Werbebannern auf das kleine blaue Dreiecks-Symbol zu klicken. Es führt zu den Datenschutz-Informationen des Anbieters.

2) Auf der Seite youronlinechoices.com/de stellt die Online-Werbewirtschaft eine eigene Seite über nutzungsbasierte Online-Werbung und Online-Datenschutz bereit. Hier finden sich Informationen, eine Beschwerdestelle sowie die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, von welchen Anbietern man Werbung erhalten will. Entsprechend hat man die Möglichkeit, einzelne Anbieter per Opt-Out auszuschließen.

3) Eine deutlich weitergehende Alternative ist das generelle Ausschalten sog. Third-Party-Cookies. Was es damit auf sich hat und wie man sie beim Firefox ausschalten kann, ist hier gut beschrieben. Alternativ kann auch mit Browser-Erweiterungen gearbeitet werden. Dazu sucht man am einfachsten nach "[Name des Browsers] Cookies Erweiterung", also bspw. "Chrome Cookies Erweiterung".

4) Auf mobilen Endgeräten übernehmen sog. AD-IDs die Aufgabe von Cookies. Der verlinkte Beitrag erklärt am Beispiel des iPhones, wie sich diese zurücksetzen lässt.

5) Cookies und AD-IDs lassen sich zurücksetzen. Aufwendiger ist es, Einfluss auf das sog. Fingerprinting zu nehmen. Einen gute Erklärung mit weiterführenden Links findet man hier.

6) Online-Werbung kann man mittels Ad-Blocker auch (fast) vollständig ausschließen. Allerdings nimmt man damit vielen Anbietern von Inhalten im Internet ihre wichtigste oder sogar einzige Erlösquelle. Daher können manche Angebote bei eingeschaltetem Ad-Blocker nicht mehr genutzt werden.

7) Ganz neu ist ein Artikel auf sueddeutsche.de mit Alternativen zur Google-Suche.

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